Historisches Einsatzwochenende
Am Wochenende um den 01.06.2024 ereigneten sich für die Feuerwehr Oberhausen mehrere historische Ereignisse, die den Kameradinnen und Kameraden noch lange im Gedächtnis bleiben werden.In den Abendstunden des 01. Juni heulte die Sirenen und riefen die Feuerwehren aus Neuburg, Oberhausen und Straß-Moos zu einem Verkehrsunfall auf die B16. Nach Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeugs im Oktober 2022 war dies nun der erste Einsatz unter Zuhilfenahme der neuen Gerätschaften für Technische Hilfeleistung und war somit der Einstieg in die neuen Einsatztätigkeit der Technischen Rettung. Die Patientin konnte dem Rettungsdienst übergeben werden und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus verbracht.Keine zwölf Stunden später ertönten die Melder erneut und schickten unsere vollbesetzten Fahrzeuge nach Schrobenhausen, wo der Wasserstand der Paar die Stadt mit dem historischen Rekordpegel von 3,80m in einen Ausnahmezustand versetzte. Nach Ankunft und erster Lagebesprechung wurden im Laufe der kommenden 27 Stunden die unterschiedlichsten Aufgaben bewältigt. Neben der Evakuierung des nahegelegenen Seniorenheims und einigen Wohnungsöffnungen bestand die Hauptaufgabe der FF Oberhausen in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Weichering und ortskundigen Zugführern aus Schrobenhausen im Sicherstellen des Brandschutzes für die Stadt Schrobenhausen. Nach einsatzreichen 27 Stunden und ca. 20 Einsätzen rückten unsere Kräfte wieder ab und machten sich auf der heimischen Wache wieder einsatzbereit für die Aufgaben im eigenen Dienstbereich.Nach Abschwellen der Pegel der Paar war jedoch die Hochwasserlage in Neuburg noch nicht ganz überstanden. Mit bangenden Blicken wurde regelmäßig der Stand der Donau im Internet mitverfolgt.Am Dienstag 04.06.2024 wurden dann die Feuerwehren aus dem nähren Umfeld nach Neuburg gerufen. Erste Leckagen der Dämme und der stetige Anstieg des Grundwasserspeigel lies auch das Wasser im Auwald des Industriegebiets „Grünauer Straße“ langsam ansteigen. Zur Sicherung einer Trinkwasserpumpstation und eines Trafos wurden aus reiner Vorsicht mehrere hundert Sandsäcke als Schutzwall verbaut.In den folgenden Tagen sanken die Pegel beider Flüsse, kehrten zurück in ihren ursprünglichen Gewässerlauf und hinterließen teils ein Bild der Zerstörung.